
Zu zweit läuft es besser
Zur Balzzeit liefert der Truthahn eine bühnenreife Show. Er plustert sich auf, spreizt die Schwanzfedern, pumpt Luft in den Hautsack an seinem Hals und lässt die Partie um seine Augen leuchtend blau erstrahlen. Doch zur Not geht es auch ohne ihn: Truthühner und Puten zählen zu den Vogelarten, bei denen auch in unbefruchteten Eiern Embryonen heranwachsen können. Oft endet deren Entwicklung jedoch lange vor dem Schlüpfen der stets männlichen Nachkommen. Jene vaterlosen Hähne, die das Licht der Welt erblicken, sind häufig kleiner, schwächer, kurzlebiger und weniger fruchtbar als ihre Pendants mit zwei Elternteilen.
© Danita Delimont / Larry Ditto / mauritius images