Mama und Papa in einer Person
Der Komodowaran ist berüchtigt als riesige Echse mit giftigem Biss. Zur Paarungszeit ringen die massigen Männchen in ihrer indonesischen Heimat buchstäblich um die Weibchen. Sitzen die Damen jedoch allein im Zoo fest, findet die Natur andere Wege. Mindestens zwei Fälle von Jungfernzeugung sind dokumentiert, beide auf britischem Boden. In den Zoos von Chester und London legten die Drachenweibchen Flora und Sungai jeweils ohne männliches Zutun Eier. Als Floras Nachwuchs im Januar 2007 das Licht der Welt erblickte, jubelte der damals zuständige Kurator: "Wir freuen uns sehr, dass sie nun Mama und Papa ist."
Aus den unbefruchteten Eiern können bei den Echsen übrigens nur Männchen schlüpfen. Anders als bei Menschen bestimmen als Chromosomen nicht X und Y, sondern Z und W das Geschlecht. Weibchen besitzen die Kombination ZW. Da ihr Chromosomensatz bei der Parthenogenese erst halbiert und dann kopiert wird, können Embryonen nur ZZ oder WW tragen. Erstere sind männlich, letztere nicht lebensfähig.
Aus den unbefruchteten Eiern können bei den Echsen übrigens nur Männchen schlüpfen. Anders als bei Menschen bestimmen als Chromosomen nicht X und Y, sondern Z und W das Geschlecht. Weibchen besitzen die Kombination ZW. Da ihr Chromosomensatz bei der Parthenogenese erst halbiert und dann kopiert wird, können Embryonen nur ZZ oder WW tragen. Erstere sind männlich, letztere nicht lebensfähig.
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