Die Freiheit kann warten. Eine Stunde lassen die Spix-Aras vergehen, dann noch eine, sie bleiben lieber in der Käfiganlage. Dabei steht die Tür weit offen. Erst kurz nach neun, die Sonne brennt schon vom Himmel, wagt sich der Erste hinaus. Ein schneller Flügelschlag, und er landet auf dem Futtertisch vor der Voliere. Blickt sich um und schüttelt sein schimmerndes Federkleid: blaugrau am Kopf, türkis am Bauch, azurblau vom Nacken bis zu seinen etwa 30 Zentimeter langen Schwanzfedern.
Sensation im Artenschutz Der Fluch der blauen Federn: Wie der ausgerottete Spix-Ara zurückkehrt
Eine Geschichte wie ein Krimi. Und eine Sensation im Artenschutz: Jahrzehnte nachdem die Spix-Aras wegen ihrer Schönheit in Brasiliens Wildnis ausgerottet wurden, gelang nun ihre Wiederansiedlung. GEO hat das Projekt exklusiv begleitet

Spix-Aras waren ausgerottet in Freiheit und wurden nun zum ersten Mal erfolgreich ausgewildert © Klaus Nigge