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Verehrt, verfolgt, ausgestorben Die letzte Suche nach dem Elfenbeinspecht

Ein nachcoloriertes Foto aus dem Jahr 1935 zeigt den sagenumwobenen Vogel in einem Wald in Lousiana. Zuletzt zweifelsfrei gesehen wurde der Vogel im April 1944
Ein nachcoloriertes Foto aus dem Jahr 1935 zeigt den sagenumwobenen Vogel in einem Wald in Lousiana. Zuletzt zweifelsfrei gesehen wurde der Vogel im April 1944
© IMAGO/ZUMA Wire/George M. Sutton
Einst war der Elfenbeinspecht einer der bekanntesten Vögel in den USA, jetzt hat ihn eine Behörde offiziell für ausgestorben erklärt. Zuvor tobte ein wissenschaftlicher Glaubenskrieg darüber, ob nicht doch noch einige der Spechte existieren. GEO-Autorin Johanna Romberg hat sich vor einigen Jahren einer Expedition angeschlossen und sich selbst auf die Suche nach dem sagenumwobenen Vogel gemacht 

Eine unfassbare Minute lang habe ich gedacht, ich hätte ihn gesehen. Es war an einem Apriltag, um die Zeit, die sie hier "magic hour" nennen. Die Stunde vor Sonnenuntergang, wenn das Licht milder und die Natur geschäftiger wird; wenn die Käuze von ihren Schlafbäumen herabfliegen und mit aufmerksamen Blicken die Uferböschungen sondieren; wenn die Giftschlangen mit den weißen Rachen ihre letzten trägen Schleifen durchs kaffeebraune Altwasser ziehen.

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