
Die Kämpferische: Königin Elisabeth I.
Im August 1588 lagert ein hastig rekrutiertes englisches Heer bei Tilbury am Unterlauf der Themse. Königin Elisabeth I. braucht jeden Kämpfer. Denn ihr Erzfeind, der spanische König Philipp II., hat eine gewaltige Armada versammelt, um das protestantische Inselreich für die Katholiken zurückzugewinnen. In diesem Moment der Gefahr tritt Elisabeth vor ihre Truppen – und weist all jene zurück, die behaupten, eine Frau könne keinen Krieg führen: „Ich weiß, dass ich zwar den Leib eines schwachen kraftlosen Weibes, dafür aber Herz und Mark eines Königs, noch dazu eines Königs von England habe, und ich kann nur darüber lachen, dass irgendein Herrscher Europas es wagen sollte, die Grenzen meines Reiches zu überschreiten.“ Die Invasion scheitert, und Elisabeth herrscht unangefochten bis zu ihrem Tod. Die Rede von Tilbury aber hallt lange nach und beeinflusst etwa Winston Churchill.
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