Berühmte Worte Gut gesagt: Zehn Reden, die Geschichte schrieben
Die richtigen Worte können die Welt verändern: Diese zehn Frauen und Männer aus den vergangenen 2000 Jahren haben sie gefunden – und die Geschichte der Menschheit geprägt. Mit ihren berühmten Reden haben sie Hoffnung geweckt, Mut gemacht, Unrecht angeprangert und Frieden gestiftet

Der Weltveränderer: Jesus von Nazareth
Auf einem Hügel am nördlichen Ufer des See Genezareth soll es geschehen sein. Hier, so besagt es die christliche Tradition, soll der Wanderprediger Jesus von Nazareth um das Jahr 30 n. Chr. die womöglich wirkmächtigsten Worte der Weltgeschichte gesprochen haben. Manche Experten gehen zwar davon aus, dass es sich bei der im Matthäus-Evangelium überlieferten Bergpredigt nicht um eine einheitliche Rede, sondern eher um eine Zusammenstellung verschiedener Aussprüche handelt, aber das ändert nichts an ihrer beispiellosen historischen Durchschlagskraft. Die Bergpredigt enthält nicht weniger als die Essenz der christlichen Lehre. Mit ihrer Botschaft der Friedfertigkeit („Selig, die keine Gewalt anwenden / denn sie werden das Land erben"), der Demut und Bescheidenheit hat sie einen völlig neuen Ton gesetzt. Nicht zuletzt dank dieser revolutionären Worte konnte sich aus einer jüdischen Sekte im Laufe der Jahrhunderte eine Weltreligion entwickeln, der heute mehr als zwei Milliarden Menschen angehören.
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