
Depok, Indonesien: Wie Rifki seine Armut versilbert
Zwölf Jahre ist Rifki Firmansyah erst alt, muss aber seiner Familie schon helfen, durchs Leben zu kommen. Und so tritt er seit seinem zehnten Lebensjahr in den Straßen der indonesischen Millionenstadt Depok gemeinsam mit anderen Jungen als "silver kid" auf, erbettelt sich so ein paar Rupiah und manchmal auch etwas zu essen, gibt einen Teil des Geldes seinen Eltern ab.
Meist malt sich Rifki um acht Uhr morgens mit Silberfarbe an, um dann bis in den Nachmittag an Verkehrskreuzungen als kleiner menschlicher Roboter aufzutreten. Zur Schule geht er nicht. Der Mix, den die Jungen zum Versilbern ihrer Haut verwenden, reicht von Kerosin bis Blei, enthält Chemikalien und Metalle, die sie sich am Abend mit Seife, Shampoo und groben Waschmitteln von Gesicht und Körper waschen.
Vor einer Zerstörung ihrer Haut aber fürchten sich die „silver kids“ weniger als vor der Polizei, wie sie dem Fotografen Agoes Rudianto erzählten. Auch Rifki ist schon wegen „Störung der öffentlichen Ordnung“ festgenommen worden. Trotzdem sind in den Straßen indonesischer Städte immer mehr Kinder wie Rifki anzutreffen – vor allem seit Beginn der Corona-Pandemie.
Meist malt sich Rifki um acht Uhr morgens mit Silberfarbe an, um dann bis in den Nachmittag an Verkehrskreuzungen als kleiner menschlicher Roboter aufzutreten. Zur Schule geht er nicht. Der Mix, den die Jungen zum Versilbern ihrer Haut verwenden, reicht von Kerosin bis Blei, enthält Chemikalien und Metalle, die sie sich am Abend mit Seife, Shampoo und groben Waschmitteln von Gesicht und Körper waschen.
Vor einer Zerstörung ihrer Haut aber fürchten sich die „silver kids“ weniger als vor der Polizei, wie sie dem Fotografen Agoes Rudianto erzählten. Auch Rifki ist schon wegen „Störung der öffentlichen Ordnung“ festgenommen worden. Trotzdem sind in den Straßen indonesischer Städte immer mehr Kinder wie Rifki anzutreffen – vor allem seit Beginn der Corona-Pandemie.
© Agoes Rudianto, Indonesien, GEOlino