
Kolumbien: Der harte Marsch zu einem ungewissen Ziel
Als in den 1930er Jahren das gigantische Projekt der "Panamericana" in Angriff genommen wurde, eine Straßenverbindung von Alaska bis Argentinien, blieb ein Stück des Weges unvollendet. Und ist es bis heute: das "Darien Gap", eine unwegsame und höchst gefährliche, weil von kriminellen Gangs kontrollierte Urwaldregion im Norden Kolumbiens an der Grenze zu Panama. Genau diese straßenlose Route aber, etwa 100 Kilometer lang, wird seit einiger Zeit von Menschen aus Venezuela genutzt, die aus ihrem zerrütteten Land in die USA gelangen wollen. Es sind inzwischen Hunderttausende, die es versuchen.
Der Fotograf Federico Rios Escobar hat sich für 25 Tage mit auf den Weg gemacht. Und dabei Szenen eingefangen, die auch von einem Drama der Kinder zeugen. Tagelang müssen sie steile Berge überwinden, Flüsse durchwaten, schlammverkrustet an der Hand ihrer Eltern, die oft nur in Sandalen aufbrechen, ohne Zelte, ohne Regenjacken, ohne Taschenlampen, ohne Tabletten, um das Wasser zum Trinken zu desinfizieren, und mit zu wenig Proviant. Neun Tage dauert die Tortur mindestens bis zum ersten Lager auf panamesischer Seite. Und immer wieder traf der Fotograf dabei auf Kinder, eine Sechsjährige darunter, die ihre Eltern verloren hatten. Und auch auf Kinder, die noch die Kraft hatten, ihre Eltern zu trösten.
Der Fotograf Federico Rios Escobar hat sich für 25 Tage mit auf den Weg gemacht. Und dabei Szenen eingefangen, die auch von einem Drama der Kinder zeugen. Tagelang müssen sie steile Berge überwinden, Flüsse durchwaten, schlammverkrustet an der Hand ihrer Eltern, die oft nur in Sandalen aufbrechen, ohne Zelte, ohne Regenjacken, ohne Taschenlampen, ohne Tabletten, um das Wasser zum Trinken zu desinfizieren, und mit zu wenig Proviant. Neun Tage dauert die Tortur mindestens bis zum ersten Lager auf panamesischer Seite. Und immer wieder traf der Fotograf dabei auf Kinder, eine Sechsjährige darunter, die ihre Eltern verloren hatten. Und auch auf Kinder, die noch die Kraft hatten, ihre Eltern zu trösten.
© Federico Rios, Kolumbien, NY Times