
Nationalparks am Turkanasee, Kenia
Der Turkanasee ist der größte Wüstensee der Welt – und der salzhaltigste Ostafrikas. Drei Nationalparks in der Umgebung dienen als Rastplatz für Zugvögel, Brutstätten für Nilkrokodile, Flusspferde, Schlangen und andere Tierarten. Das Gebiet ist für zahlreiche paläontologische Funde bekannt: In Koobi Fora nordöstlich des Sees wurden bislang mehrere Tausend hominine Fossilien geborgen, darunter Knochen von Homo rudolfensis, Homo erectus, Homo habilis und Homo ergaster. Mehrere Entwicklungsprojekte in der Region gefährden die Nationalparks: Der Staudamm Gilgel Gibe III in Äthiopien, der den Hauptzufluss des Turkanasees reguliert, könnte unabsehbare Auswirkungen auf dessen Wasserspiegel haben, befürchtet die UNESCO. Weitere Risiken für die Nationalparks sind illegaler Fischfang und Wilderei.
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