
Mittelalterliche Denkmäler im Kosovo
Sie gelten als Höhepunkte der byzantinisch-romanischen Kirchenkultur, berühmt vor allem für ihre Wandmalereien: Vier Komplexe der Serbisch-Orthodoxen Kirche stehen auf der UNESCO-Welterbeliste (hier das Kloster Gračanica). Die Anlagen gehen vor allem auf das 14. Jahrhundert zurück, jene Zeit, in der die Dynastie der Nemanjiden Serbien zu einem souveränen Königreich formte. Die Stätten befinden sich im Kosovo, das sich 2008 für unabhängig erklärt hat – bislang aber kein Mitglied der UNESCO ist (auch auf Druck Russlands und Serbiens). Deshalb listet die Organisation die Denkmäler weiter als Welterbestätte Serbiens. Die politisch instabile und rechtlich nicht geklärte Situation gefährdet die Instandhaltung der Gebäude.
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