
Gib mir Asche! Der Aschenmann
Im 18. und 19. Jahrhundert heizten viele Menschen ihre Stuben mit Holz. Insbesondere in Österreich etablierte sich ein Berufsstand, der sich der Überreste des Heizens annahm: der Aschenmann. "An' Oschn! An' Oschn!", rief er etwa durch die Straßen Wiens und zog von Haus zu Haus. Er sammelte die Asche in einem Holzgefäß und verkaufte sie zum Beispiel an Seifensieder, die den Rohstoff zur Weiterverarbeitung brauchten. Reich wurde man – wie die Darstellung von 1886 zeigt – als Aschenmann aber nicht gerade.
© Josef Kinzel / Austrian National Library / Interfoto