
Kurkuma: Gut fürs Gedächtnis
Kurkuma ist die unterirdische Speicherknolle einer Pflanze, diein Indien und Südostasien gedeiht. Getrocknet und zu Pulver verarbeitet, ist der Gelbwurz (so der deutsche Name) eine derHauptzutaten von Currymischungen. Die Curcuminoide, die derKnolle ihre intensive Farbe verleihen, haben viele gesundheitsfördernde Effekte: Sie wirken entzündungshemmend und können so vermutlich bei Arthritis und Schmerzen nach Operationen helfen. Hoffnungen wecken auch Laborexperimente, die zeigen, dass das Gewürz womöglich gegen Alzheimer wirkt. Einer Theorie nach entsteht diese Krankheit, wenn sich im Gehirn Eiweißablagerungen bilden. Curcumin hemmt vermutlich das Entstehen dieser Ablagerungen. Eine Studie zeigte zudem, dass Menschen, diehäufig Curry essen, bei kognitiven Tests besser abschneiden. Die Untersuchung bezog sich allerdings auf die traditionell gemüsereichen Eintöpfe der asiatischen Küche – auf die deutsche Currywurst lassen sich die Ergebnisse wohl nicht übertragen
© Christian Lohfink für GEO Wissen Ernährung