Ein Tipp von Wiebke Plasse, GEO.de-Autorin Mein Lieblingsort zum Entspannen: die Insel Föhr
Föhr liegt im Windschatten von Sylt und Amrum, ist die zweitgrößte deutsche Nordseeinsel und liegt im UNESCO-Weltnaturerbe: dem Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer. Wer entspannt hier besonders gut?
Wer sich nach langen Wattwanderungen und ausgedehnten Radtouren sehnt, macht mit einer Reise nach Föhr alles richtig. Naturfans finden Deiche, auf denen Schafe weiden, und Sanddünen, die aussehen, als seien sie nie zuvor betreten worden. Radfahrer und Reitsportfans erfreuen sich an unbefahrenen Straßen und der einzigartigen Kulisse von urigen Reetdachhäusern und friesischen Bauernhöfen. Föhr gilt außerdem mit den zahlreichen Hundestränden und tierfreundlichen Lokalitäten als beliebtes Reiseziel für Leute mit Vierbeinern. Das gibt's nur hier:
Viele deutsche Urlauber ziehen die Nachbarinseln Amrum oder Sylt vor. Dabei ist Föhr die Insel, die alles hat: kleine Läden mit handgemachter Kleidung, nette Souvenirstände im Stadtzentrum von Wyk sowie friesische Gelassenheit und unberührte Natur. Insgeheim sind die Freunde der Insel übrigens ganz froh, dass die Nachbarinseln mehr im Fokus stehen, sonst wäre es auf Föhr nur halb so ruhig. Nicht verpassen:
Neben einer Wattwanderung ist mein Liebling: Föhr mit dem Rad entdecken. Räder verleiht der Deichgraf in Wyk. Die Route, die ich immer wieder fahre, verläuft vom westlichsten Punkt in Utersum bis in den östlichsten Punkt in Wyk. Der Weg ist nur 12 Kilometer lang, kann aber auch mal einen ganzen Tag in Anspruch nehmen, wenn der Gegenwind ordentlich pfeift und der Picknickkorb gut gefüllt ist.
Wer gern reitet, darf keinesfalls eine Wattwanderung zu Pferd auslassen. Der Grevelinghof in Nieblum bietet auch eine Sonnenuntergangs-Wanderung hoch zu Roß – die ist traumhaft schön und wirklich etwas für Romantiker. Entspannungsgrad:
Eine Zwei. Knapp 82 Quadratkilometer Natur entfalten ihre Wirkung schon nach kurzer Zeit. Eine unvergleichliche Ruhe, die man noch lange mit sich trägt. Wer Action braucht, um sich zu erholen, ist auf Föhr allerdings falsch und langweilt sich.