Kreativität tanken: Der Buddha in Worpswede macht's vor
Ein Tipp von Wiebke Plasse, GEO.de-Autorin Mein Lieblingsort zum Entspannen: das Künstlerdorf Worpswede
Etwa 30 Kilometer nordöstlich von Bremen liegt im Teufelsmoor das Künstlerdorf Worpswede. Die Gemeinde gehört zum Landkreis Osterholz. Wer entspannt hier besonders gut?
„Wer't mag, de mag't und wer't nich mag, de mag't jo woll nich mög'n", ließ der Expressionist und Bildhauer Bernhard Hoetger in den Giebel des Museums Große Kunstschau schnitzen. Die Ende des 19. Jahrhunderts gegründete Künstlerkolonie ist heute noch immer ein magischer, kleiner Ort und ein großer Anziehungspunkt für viele freischaffende Künstler. Kultur- und Kunstinteressierte fühlen sich hier besonders wohl. Das gibt's nur hier:
Die „Bonze des Humors", eine lachende Buddha-Statue, macht deutlich, worum es geht: Kreativität, Inspiration und Erholung. Sie ist nicht neu, sondern Künstler Bernhard Hoetger hat sie bereits zwischen 1911 bis 1913 geschaffen. Nicht verpassen:
Schon mal vormerken: den Worpsweder Bauernmarkt, der ist jedes Jahr am zweiten Sonntag im September. Hier finde ich immer wieder schöne Dinge wie alte Kaffeemühlen oder antikes Spielzeug.
Ein Muss für alle ist die Große Kunstschau.Die Rotunde dient als Ausstellungshalle und zeigt Werke der Worpsweder Malergeneration, unter anderem von Heinrich Vogeler, Otto Modersohn, Paula Modersohn-Becker, Hans am Ende, Fritz Overbeck, Fritz Mackensen und Carl Vinnen. Entspannungsgrad:
Ein glatte Eins für Leute, die zum Entspannen gerne mit Pinsel, Leinwand und Staffelei in die Landschaft ziehen. Inspiration und Ruhe finden sich hier zu Genüge.
Für Leute, die nicht so kunstinteressiert sind, bleibt es eher nur ein hübscher Künstlerort, daher eher eine Zwei.