
Mandu, Indien: Kultureller Reichtum in Ruinen
Mandu ist zwar jünger als Kayaköy, hat aber eine ähnlich lebhafte Geschichte hinter sich. Zunächst stand die "Stadt der Freude" unter hinduistischer Herrschaft, ab dem 15. Jahrhundert war sie die Hauptstadt des Sultanats Malwa. Erst als dieses im 17. Jahrhundert fiel, verließen die Einheimischen die prachtvolle Siedlung, und sie wurde zu der Geisterstadt, die sie heute ist. Die Paläste mit Einflüssen aus hinduistischer und islamischer Architektur und das ausgeklügelte Wassersystem faszinieren heute hauptsächlich Reiselustige. Doch sie haben auch die Aufmerksamkeit der UNESCO auf sich gezogen: Mehrere Bauten stehen auf der Vorschlagsliste für Weltkulturerbe.
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