Kolmannskuppe, Namibia: Von den Dünen verschlungen
Kolmannskuppe war einige Jahre lang das reichste Dorf der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Zwei Eisenbahnarbeiter fanden an diesem Ort im Jahr 1908 zufällig Diamanten, mitten in der sonst so kahlen Wüste Namib. Daraufhin ließen sich immer mehr Menschen in Kolmannskuppe nieder. 400 Einwohner sollen dort in Höchstzeiten gelebt haben. Als die Diamantenquelle versiegte, gingen die Menschen allerdings wieder – denn in Kolmannskuppe gibt es weder Trinkwasser noch fruchtbares Land. Seitdem die letzte Familie das Dorf in den 50er-Jahren verließ, holt Namib sich die Stadt immer mehr zurück. Wegen der vielen Wüstenstürme gleichen die Häuser nur noch riesigen Sandkästen.
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