
Silberameise
Auf über 60 Grad erhitzt sich der trockene Boden der zentralen Saharawüste, bringt zuweilen selbst Schuhe zum Schmelzen. Wer hier überleben will, verkriecht sich in den Schatten oder in unterirdische Höhlen. Nicht so die Silberameise (Cataglyphis bombycina). Selbst in der gnadenlosen Mittagssonne geht sie auf Nahrungssuche und plündert Tierkadaver. Möglich machen das ihre dichten, dreieckigen Haare, die ihr einen metallischen Glanz verleihen, das Licht wie ein Prisma reflektieren und sie so vor der Sonnenhitze schützen. Ebenfalls hilfreich: Die außergewöhnlich langen Beine der Ameise, die für einen möglichst großen Abstand zum aufgeheizten Boden sorgen. Mit ihren Beinen hält sich die Ameise aber nicht nur vom Boden fern, sie ist auch extrem flink. Mit 85,5 cm pro Sekunde (3 km/h) ist sie die schnellste Ameise der Welt.
© Pavel Krasensky / Shutterstock