Eine wirklich außergewöhnliche Pflanze ist die Wassernuss (Trapa natans), die auch als Wasserkastanie oder "Jesuitennuss" bekannt ist. Bereits in der Jungsteinzeit wurden die nussartigen Früchte der schwimmende Wasserpflanze als Nahrungsmittel verwendet.
Heute ist die Wasserpflanze in Deutschland wegen Flussbegradigungen, Regulierungsbauten oder Gewässerverschmutzung vom Aussterben bedroht und steht auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Im Jahr 2011 wurde die Wassernuss deshalb auch zur "Wasserpflanze des Jahres" gekürt.
Dem stärkehaltige Kern der Wassernuss-Früchte werden revitalisierende Kräfte zugeschrieben. Bisher liegen zwar keine eindeutigen Forschungsergebnisse zur medizinischen Wirksamkeit der Wassernusssamen vor, doch bereits Hippokrates soll Entzündungen verschiedener Art mit einem Getränk aus den Samen der Wassernuss behandelt haben.
Anbau: Im eigenen Gartenteich kann die Wassernuss ohne Probleme angesiedelt werden.
Ernte: September
Geschmack: nussig mild, erinnert dezent an Maroni
Verzehren: Die Wassernuss lässt sich wie Kartoffeln in Salzwasser zubereiten oder in der Pfanne rösten. Zerkleinert und getrocknet lässt sich die Wassernuss als Mehl beim Brotbacken verwenden.
Hinweis: Das Fruchtfleisch der Wassernuss ist essbar, muss jedoch vor dem Essen erhitzt werden.