Dem ein oder anderen mag die Erdmandel (Cyperus esculentus) vielleicht im Spanienurlaub schon einmal begegnet sein: Als "Horchata de chufa" werden dort die kleinen Knollen der Pflanze als Erfrischungsgetränk überall angeboten.
Die Erdmandel-Pflanze ist eine krautige Pflanze und sieht aus wie Ziergras, doch ihr Talent verbirgt sich unterirdisch: Dort verbreitet sie sich über Rhizome, die ein dichtes Geflecht bilden und Speicherknollen anlegen. Diese braunen, etwa erdnussgroßen Knollen sind außerordentlich gesund, da sie viele Ballaststoffe und Kohlenhydrate enthalten, die Verdauung fördern und vor Magen-Darm-Erkrankungen schützen.
Für Nussallergiker ist die Erdmandel zudem eine tolle Alternative, da sie gut verträglich ist und bei Rezepten problemlos Nüsse oder Mandeln ersetzen kann. Außerdem sind die Knollen gluten- und laktosefrei!
Anbau: Die Erdmandel lässt sich ziemlich leicht im eigenen Garten anbauen. Legen Sie die kleinen Knollen vor dem Auslegen ein paar Tage in Wasser zum Quellen. Danach stecken Sie jeweils fünf kleine Knollen in Töpfe und halten diese warm und feucht. Nach der Nachtfrostperiode können die Pflänzchen im Abstand von etwa 30 Zenteimtern dann ausgepflanzt werden. Ein sandig-lehmiger Boden und eine gute Wasserversorgung sind für das Wachstum der Erdmandel optimal.
Aussaat: Februar bis März
Ernte: im Spätherbst
Geschmack: süß, ein Aroma frischer Mandeln und Kokosnüssen
Verzehren: Roh, gekocht oder geröstet sind Erdmandeln eine leckere Gemüsebeilage. Als Flocken verfeinern sie Müsli und zu Mus vermahlen ergeben die Knollen einen gesunden Brotaufstrich.
Hinweis: In der Naturheilkunde wird die Erdmandel als "Überlebensnahrung" betrachtet, da schon zwei Esslöffel ausreichen, um den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen.