
Elvis: Lang lebe der König
Im Alter von 42 Jahren liegt Elvis Aaron Presley im Sommer 1977 auf dem Boden seines Badezimmers, aufgedunsen, gezeichnet von jahrelangem Alkohol-, Drogen- und Tablettenkonsum, zerrüttet von Leber- und Darmschäden, hohem Blutdruck – und tot. Mausetot. Doch um den König, den obersten Herrscher des Pop, windet sich auch eine der größten Wundergeschichten der Musikhistorie: Dass nämlich dieser Elvis, in den Augen der Fans ohnehin unsterblich, nie umgekommen sei. Mit einem sorgsam inszenierten Tod habe er sich lediglich dem unerträglich gewordenen Druck des Startums entzogen. Seine Beerdigung? Simuliert mit einer lebensechten Wachsfigur, die im Sarg eigens dank einer Kühlvorrichtung vor dem Schmelzen in der Sommerhitze bewahrt wurde. Seither gibt es immer wieder angebliche Sichtungen des Sängers: beim Abflug nach Buenos Aires, im Restaurant, oder, ganz unprätentiös, als Kassierer in einem Supermarkt (im Bild: Elvis backstage in Oakland, 1956).
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