
87 Kilometer zu Fuß
Nach dem Attentat auf Malcolm X geht der Kampf der Bürgerrechtsbewegung weiter: Gemeinsam mit seiner Frau Coretta und Tausenden Unterstützern nimmt der schwarze Pastor und Aktivist Martin Luther King im März 1965 an einem Protestmarsch teil, der als Triumphzug endet. Viele der Demonstranten haben die 87 Kilometer von Selma bis nach Montgomery, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Alabama, tatsächlich zu Fuß zurückgelegt. Sie wollen endlich erreichen, dass den Afroamerikanern im Süden der USA die Teilnahme an Wahlen nicht länger massiv erschwert wird. Zwei Wochen zuvor hatte die Polizei den Demonstrationszug noch am Stadtrand von Selma gestoppt, Marschierende angegriffen und verprügelt. Aber gerade die Bilder dieser Gewalttaten, die das Fernsehen im Land verbreitet, ziehen viele US-Amerikaner auf die Seite der Bürgerrechtler.
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