Himmelsphänomen Sternschnuppen zu Weihnachten: Was die Geminiden so besonders macht

Himmelsphänomen: Sternschnuppen zu Weihnachten: Was die Geminiden so besonders macht
© StarryEarth via Flickr / ESA
Es ist der stärkste Strom aus Sternschnuppen, der uns kreuzt: Vom 13. auf den 14. Dezember erreichen die Geminiden ihren Höhepunkt. Ein Muss für alle, die den Nachthimmel lieben

Unter den vielen Objekten, die im All umherfliegen, genießen Sternschnuppen den vielleicht besten Ruf. Ihr hübscher Schweif, ihre Seltenheit und die Tatsache, dass sie für nur wenige Augenblicke sichtbar sind, geben uns Anlass, ihnen unsere tiefsten Wünsche anzuvertrauen. 

Doch selbst gemessen an anderen Sternschnuppen gelten die Geminiden als außergewöhnlich. Das liegt einerseits an dem Himmelskörper, von dem sie abstammen. Aber auch ihre Vielzahl macht sie besonders: Unter idealen Bedingungen wären bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar. Da dem freien Blick ins Dunkel in diesem Jahr jedoch der helle Vollmond in die Quere kommt, ist mit weniger als 100 Sichtungen pro Stunde zu rechnen.

Wie sich dennoch möglichst viele Sternschnuppen sichten lassen, erklärt Dr. Björn Voss, Direktor des Planetariums Hamburg: "Wer die Leuchtspuren entdecken möchte, sucht einen möglichst dunklen Ort fern der Lichter der Stadt auf und blickt zwischen 21 Uhr und 6 Uhr zum Himmel. Morgens stehen die Chancen auf eine Sichtung am besten. Denn dann befindet sich ihr scheinbarer Ausstrahlungspunkt in den Zwillingen hoch über dem Horizont."

Die Schauer lassen sich noch bis zum 16. Dezember am Himmel erspähen. Und selbst, wer sie dieses Jahr verpasst, wird nächsten Dezember die erneute Chance bekommen. Denn die Geminiden kreuzen den Weg der Erde kurz vor Weihnachten – alle Jahre wieder.

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