
"Women's Bodies as Battlefields" von Cinzia Canneri
Siegerin der Kategorie "Langzeitprojekt" in Afrika
Krieg hinterlässt Narben – nicht nur bei jenen, die in den Kampf ziehen. Seit 2017 dokumentiert Cinzia Canneri die Schicksale geflüchteter Frauen aus Eritrea und der Tigray-Region im Norden Äthiopiens. Manche versuchten staatlichen Repressionen zu entkommen, andere dem gewaltsamen Konflikt zwischen Paramilitärs und Regierungstruppen in Tigray. Viele wurden Opfer körperlicher und sexueller Gewalt. So wie die 23-Jährige auf dem Bild. Sie möchte unerkannt bleiben. Im Flüchtlingscamp in Äthiopien wurde sie vergewaltigt. Als ihre Familie in die Hauptstadt Addis Abeba fliehen wollte, schoss ein Soldat auf sie. Die Narbe ist eine sichtbare Spur des erlebten Leids. Die seelischen Schmerzen bleiben verborgen.
Krieg hinterlässt Narben – nicht nur bei jenen, die in den Kampf ziehen. Seit 2017 dokumentiert Cinzia Canneri die Schicksale geflüchteter Frauen aus Eritrea und der Tigray-Region im Norden Äthiopiens. Manche versuchten staatlichen Repressionen zu entkommen, andere dem gewaltsamen Konflikt zwischen Paramilitärs und Regierungstruppen in Tigray. Viele wurden Opfer körperlicher und sexueller Gewalt. So wie die 23-Jährige auf dem Bild. Sie möchte unerkannt bleiben. Im Flüchtlingscamp in Äthiopien wurde sie vergewaltigt. Als ihre Familie in die Hauptstadt Addis Abeba fliehen wollte, schoss ein Soldat auf sie. Die Narbe ist eine sichtbare Spur des erlebten Leids. Die seelischen Schmerzen bleiben verborgen.
© Cinzia Canneri / Association Camille Lepage