
Lieferte Kurschlamm: Rotes Moor, Hessen
Die Röhn ist kalt, an etwa 110 Tagen im Jahr liegt Schnee auf dem Mittelgebirge, an 200 Tagen ist es auf den Hochebenen nebelig, im Jahresschnitt hat es nur fünf Grad, so dass nur wenig Wasser verdunstet und die Moormoose im nährstoffarmen Wasser noch langsamer verrotten. Und Regen? Den gibt es auch reichlich. Perfekte Bedingungen für die vielen Moore, die in den Senken entstanden. Mit 50 Hektar ist das "Rote Moor“ eines der größten im Biosphärenreservat. Natürlich ist auch dieses Biotop vom jahrzehntelangem Moorabbau nicht verschont geblieben, 175 Jahre wurde hier Torf gewonnen – als Brennstoff, aber auch für Schlammpackungen in den nahen Kurorten. Seitdem ein Stausee die Wiedervernässung unterstützt, erholt sich das Moor. Der Wachtelkönig brütet hier. Bekassinen stochern im Schlick, Binsenjungfern-Libellen (eine von 27 Libellenarten im Moor) sonnen sich in den Seggen. Und an vielen Stellen wächst das rote Magellan-Torfmoos. Daher der Name: Rotes Moor.
Anfahrt: in den Sommermonaten mit dem Wanderbus vom Bahnhof Gersfeld zum Wanderparkplatz (vorher in der Info in Gersfeld anmelden).
Schönste Wanderung: ein Rundweg (teils auf Bohlen) vom Parkplatz „Moordorf“ zwischen Bischofsheim und Wüstensachsen bis zum Aussichtsturm am Moorsee
Mehr Infos hier.
Anfahrt: in den Sommermonaten mit dem Wanderbus vom Bahnhof Gersfeld zum Wanderparkplatz (vorher in der Info in Gersfeld anmelden).
Schönste Wanderung: ein Rundweg (teils auf Bohlen) vom Parkplatz „Moordorf“ zwischen Bischofsheim und Wüstensachsen bis zum Aussichtsturm am Moorsee
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© Klaus Nowottnick / picture alliance