
Abgehoben: Der Stammplatz
Auf dem Holzweg ist Jakob Grosse-Ophoff, seit er denken kann, im positiven Sinn. „Die Holzwerkstatt meines Vaters war Teil meines Kinderzimmers“, sagt der 29-Jährige. Sein Traumjob: Baumhäuser bauen. Nach dem Maschinenbaustudium also flog der Rostocker nach Neuseeland, einen Vorsatz im Gepäck: „Nicht eher zurückkehren, bis ich dort eines gebaut habe.“ Jakob tingelte durchs Land, fragte herum. Und traf nach zweieinhalb Monaten in Whangarei auf eine Familie mit elf Kindern, einer Farm, genügend Land und ausreichend Vorschussvertrauen. Gemeinsam suchten sie einen harthölzernen Totara-Baum aus, den künftig ein Hütten-Diamant umfassen sollte – mit schrägen Wänden für ein größeres Raumgefühl, Terrasse und einer Brücke zur Tür. Das Haus liegt in rund fünf Meter Höhe auf einer Astgabel, fünf große Schrauben verankern die Konstruktion im Baum. Drei Monate werkelten Jakob und sein Kumpel Julian, der als Bauhelfer anreiste, an diesem Häuschen im Grünen. Zurück in Deutschland würde Jakob gern mehr Baumhäuser bauen. Wer Interesse hat, wendet sich an ihn unter jakomoart.com oder besucht ihn auf seinem Instagram-Profil jakomo.wood.
© Jakob Grosse Ophoff