Rohstoffe Wie unsere Sucht nach Sand den Planeten verändert
Unser Leben ist aus Sand gebaut: Er steckt in Beton, Glas, Computern, Kosmetik. Doch der Sandabbau schädigt sensible Ökosysteme auf der ganzen Welt – und Ressourcen werden knapp

Riskante Arbeit
Sand ist nach Trinkwasser die am zweithäufigsten konsumierte Ressource der Welt, sagt der Umweltwissenschaftler Pascal Peduzzi, überall auf unserem Planeten wird nach ihm gegraben. Doch der Abbau hat ökologische Folgen – und mancherorts, wie an den Stränden der Kapverden, ist er inzwischen verboten. Deshalb stürzen sich die Arbeiterinnen und Arbeiter in die Fluten, um Sand vom Meeresgrund zu schaufeln. Dabei können viele von ihnen nicht schwimmen. Doch Tourismus und Bausektor lechzen nach Sand.
© Mathias Depardon