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Rohstoffgewinnung Die Wunden der Erde: Über die dunkle Seite der Energiewende

  • von Vince Beiser und Davide Monteleone (Fotos)
Die Menschheit sieht sich mit einem brutalen Paradoxon konfrontiert: Erneuerbare Energien sollen die Katastrophen des Klimawandels abwenden, gleichzeitig verursacht die Umstellung enorme Schäden für Mensch und Erde. Doch noch gibt es eine Chance, die Transformation umweltschonender zu gestalten
Bergarbeiter im Kongo
In bis zu 60 Metern Tiefe arbeiten Bergarbeiter in der DR Kongo auf der Suche nach Kobalt. Sie nennen sich "Les Creuseurs" – die Bagger. Ihr Lohn: nur wenige Dollar pro Tag
© Davide Monteleone

Erneuerbare Energie ist ein Segen. Und hat doch ein Problem: Sie benötigt gewaltige Mengen natürlicher Ressourcen, insbesondere Metalle. Für den Bau all der Elektroautos, Batterien, Windturbinen und Solarpaneele werden Milliarden Tonnen Kupfer, Lithium, Kobalt und anderer Rohstoffe benötigt. Um diese Materialien zu gewinnen, werden die Regenwälder abgeholzt. Flüsse werden vergiftet. Kinder müssen Fronarbeit in Minen verrichten. Uralte indigene Gemeinschaften sind in Gefahr.

Erscheint in GEO 03/2025