Batterieforschung Was kommt nach dem Lithium-Akku?

  • von Daniel Hautmann
Rendering des Batteriegroßspeicheranlage in Alfeld
Vom nächsten Jahr an sollen im niedersächsischen Alfeld 72 Container voller Lithium-Akkus das Stromnetz stabilisieren
© Kyon Energy
Smartphone, Elektroauto, Großspeicher – Lithium-Akkus sind die Allzweckwaffe. Doch ihre Umweltbilanz wird zunehmend als Problem erkannt. Alternativen sind in Sicht

Die Batterie, die nächstes Jahr im niedersächsischen Alfeld ans Netz geht, ist groß wie eine Fabrik und leistungsstark wie ein Kraftwerk. Sie besteht aus 72 Containern, vollgestopft mit Lithium-Akkus, und kann eine Million Haushalte eine Stunde lang versorgen. 

Solche Riesenbatterien bringen die Energiewende voran, denn Wind- und Photovoltaikanlagen liefern ungleichmäßig Strom. Speicher müssen die Schwankungen kurzfristig ausgleichen. Batterien können das besonders gut, weil sie beispielsweise anders als Pumpspeicherkraftwerke keine Anlaufzeit brauchen.

Der Bedarf an solchen Akkus wird in den kommenden Jahren weltweit steigen. Allein Deutschland benötigt bis zum Jahr 2030 etwa 100 Gigawattstunden, wie das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg berechnet hat. Das entspricht 364 Alfelder Riesenbatterien.