Wald- und Buschbrände sind ein natürliches Phänomen, das einen Bestandteil im Lebenszyklus von Wäldern darstellt. Wenn das Ausmaß und die Häufigkeit der Brände nicht zu groß sind, kommt die Natur mit den Brandfolgen gut zurecht. Manche Pflanzenarten, sogenannte Pyrophyten, benötigen sogar Feuer für ihre Entwicklung. Im vergangenen Jahrhundert ließ sich weltweit ein Rückgang von Waldbränden beobachten. Das lag zum einen an neuen landwirtschaftlichen Methoden und zum anderen vor allem an verbesserten Bekämpfungsmethoden und auf Satellitendaten beruhenden Monitoring- und Frühwarnsystemen. Regional kam es in den vergangenen Jahrzehnten allerdings zu einer Zunahme von Wald- und Buschbränden. Immer wieder stark betroffene Regionen sind Australien, die Mittelmeerländer Südeuropas und der Westen Nordamerikas, insbesondere Kalifornien. So kam es beispielsweise im November 2018 in Kalifornien zu einer Reihe ausgedehnter Brände, darunter das Woolsey-Feuer nordwestlich von Los Angeles. Durch das Feuer – hier in einer Satellitenaufnahme zu sehen – wurden mehr als 1600 Häuser zerstört.