Steigende Temperaturen sorgen bei wasserreichen Permafrostböden, ähnlich wie bei Gletschern, zum vermehrten Auftauen der Eisschichten. Die charakteristischen Muster in den Tundralandschaften um die Arktis sind eine Folge dieses wiederholten oberflächlichen Auftauens und Gefrierens des Bodens. Dabei entstehen Vertiefungen, die sich mit Wasser füllen - wie diese Satellitenaufnahme vom Corville River im US-Bundesstaat Alaska zeigt. Für die Klimaentwicklung, aber auch für die Stabilität von Landschaften spielt der Permafrost eine wichtige Rolle. Schmelzen die Eisschichten, wird der in den Permafrostböden gespeicherte Kohlenstoff freigesetzt, was den Treibhauseffekt weiter verstärkt. In den ausgedehnten Tundralandschaften nimmt durch das Abschmelzen der Eismassen außerdem die Bodenstabilität ab. Als Folge versinken Straßen und Siedlungen im Schlamm.