Anzeige
Anzeige

Meeresforschung Weltweites Riffsterben: "Wir müssen die X-Men der Korallen finden"

Korallenriffe bedecken nur 0,1 Prozent des Meeresboden und doch beherbergen sie ein Viertel aller bekannten marinen Spezies
Korallenriffe bedecken nur 0,1 Prozent des Meeresboden und doch beherbergen sie ein Viertel aller bekannten marinen Spezies
© Anna Roik
Unter der Meeresoberfläche spielt sich eine der größten Naturkatastrophen ab: Weltweit sterben die Korallenriffe und mit ihnen Tausende teils noch unentdeckte Arten. Der renommierte Korallenforscher Christian Voolstra erklärt, wie man den Oasen der Ozeane helfen kann, was Probiotika damit zu tun haben und wie sich die Superkoralle finden lässt

GEOplus: Herr Professor Voolstra, wie wahrscheinlich ist es, dass es dieses Jahr zu einer weltweiten Korallenbleiche kommt?

Professor Christian Voolstra: Leider sind die Aussichten sehr schlecht. Aufgrund des El Niños und damit verbunden teils außergewöhnlich hoher Wassertemperaturen ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das Jahr 2023 den Beginn eines weiteren "Global Coral Bleaching Events" markiert.

Christian Voolstra ist einer der weltweit führenden Korallenforscher. An der Universität Konstanz leitet der Wissenschaftler den Arbeitsbereich Genetische Adaption in aquatischen Systemen
Christian Voolstra ist einer der weltweit führenden Korallenforscher. An der Universität Konstanz leitet der Wissenschaftler den Arbeitsbereich Genetische Adaption in aquatischen Systemen
© Vincent Hilaire

Wie viele Riffe könnten im Zuge dessen weltweit absterben?

Mehr zum Thema