
Revolution auf dem Schulweg: Ruby Bridges
Als die sechsjährige Ruby Bridges aus New Orleans im November 1960 zum ersten Mal in die Schule geht, muss sie von Leibwächtern des U.S. Marshals Service begleitet werden – so viel Hass schlägt dem Mädchen entgegen. Und das nur, weil sie ihr verbrieftes Recht in Anspruch nimmt, dieselbe Schule zu besuchen wie ihre weißen Altersgenossen. Das Problem ist: Im Süden der USA hat das vor ihr noch kein afroamerikanisches Kind gewagt. Ruby Bridges ist das erste. Sie und ihre Familie zahlen einen hohen Preis: Sie werden beschimpft, ihr Vater verliert seinen Job, ihre Mutter wird in Geschäften nicht mehr bedient. Doch am Ende zahlen sich Rubys Mut und Hartnäckigkeit aus. Sie macht ihren Abschluss und bahnt unzähligen afroamerikanischen Kindern den Weg zur Gleichberechtigung. US-Präsident Barack Obama, ebenfalls ein afroamerikanischer Pionier, empfängt Ruby Bridges im Sommer 2011 im Weißen Haus und ehrt sie: "Ohne Leute wie dich, wäre ich heute nicht hier."
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