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Evolutionstheorie Die Entstehung der Arten: Darwins Reise zur Erkenntnis

Naturforscher Charles Darwin
Hohe Stirn, Backenbart, durchdringender Blick: Der junge Naturforscher Charles Darwin ist eine stattliche Erscheinung. Nach der Rückkehr von seiner Weltreise führt er ein Doppelleben – aus Angst vor den eigenen, überaus ketzerischen Ideen über die Entstehung der Arten
© mauritius images / Science Source , mauritius images/ TopFoto/mauritius images/ TopFoto
1831 bricht Charles Darwin mit dem Segelschiff "Beagle" zu seiner Weltumsegelung auf. Gleichzeitig startet er eine zweite Expedition – sie findet im Kopf des Forschers statt. Ihr Ziel: die Entstehung der Arten zu ergründen. Es ist die kühnste Entdeckungs­reise des 19. Jahrhunderts

Somerset House, London, 30. November 1853. Heute wollen sie ihn feiern. Endlich. Acht Jahre hat der Ge­lehrte an seinem Buch geschrieben. Hat sich zurückgezogen vom gesellschaftlichen Leben der Hauptstadt, sich in seinem Landhaus in der Grafschaft Kent abwechselnd der Arbeitswut und seiner chronischen Magenkrankheit ergeben. Hat alles ertragen: schmerzende Augen von der Arbeit an einem schlechten Mikroskop; Hunderte Stunden am Seziertisch, mit Holzböckchen unter den Handgelenken, um die verkrampfte Haltung erträglich zu machen. Und immer wieder Übelkeit, Erbrechen, ausgelöst von den scharfen Dämpfen des Spiritus.

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