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Pionier der Polarforschung Alfred Wegener – der Mann, der die Kontinente verschiebt

Mit Tabakpfeife zwischen den Lippen und in einen Pelzanorak mit Kapuze gegen die bittere Kälte geschützt, stellt sich der deutsche Polarforscher Alfred Wegener (1880-1930) auf einer Grönland-Expedition vor (undatiertes SW-Archivfoto). Vor 75 Jahren brac...
© Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung/Johannes Georgi
Er entdeckt, was die Erde bewegt – und wird dafür verlacht. Aber für seine Polarexpeditionen ab Anfang des 20. Jahrhunderts kann Alfred Wegener niemand den Respekt verweigern. Sie setzen Maßstäbe, auch als tödliches Drama

Einfach unerhört! Was der junge Mann mit den verschmitzten Gesichtszügen da von sich gibt, bringt das Auditorium in Wallung. Da maßt sich einer an – ein Fachfremder noch dazu –, „die Großformen der Erdrinde“ neu zu erklären: „die Entstehung von Kontinenten und Ozeanen in einem allumfassenden Prinzip“ zu deuten.

Januar 1912. Die Mitglieder der Geologischen Vereinigung halten in Frankfurt am Main ihr Jahrestreffen ab. Mit wachsendem Unmut lauschen sie dem Vortrag Alfred Wegeners. Einen neuen Erden-Erklärer können die hier versammelten Herren ganz und gar nicht brauchen. Ihr Weltbild steht fest. Eigentlich sollte Wegeners Rede nur ein belebendes Element in einer Reihe „anspruchsvoller“ Beiträge sein.

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