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USA Glen Canyon taucht auf: Dürre bringt alte Naturschätze ans Licht

  • von Craig Childs mit Fotos von Elliot Ross
Seit Urzeiten floss der Colorado durch Schluchten aus Sandstein. Dann verschwanden diese unter einem Stausee. Jetzt legt der Klimawandel die ursprüngliche Landschaft wieder frei
Glen Canyon, Wasserverlauf
Die mäandernde Schönheit des Glen Canyon in Utah und Arizona ertrank ab 1963 in mehr als 30 Kubikkilometer Wasser. Fortan sollte der Colorado vor allem Elektrizität erzeugen
© Elliot Ross

Es ist ein zerknautschtes Chaos: Sie haben die Marina, den schwimmenden Bootshafen, aus dem schrumpfenden See gezogen und in einem Feld aus Steppen-Salzkraut abgelegt. Die metallenen Pontons sind in die trockene, gesprungene Erde gesunken. Die Türen der Gefrierschränke stehen offen – die Marina war bekannt für ihre Eiscreme –, Stromkabel hängen von der Decke.

Erscheint in GEO Nr.12 (2024)