
Frida Kahlo und Diego Rivera
Das wohl berühmteste Liebespaar der Kunstgeschichte stammt aus Mexiko: In den 1920er-Jahren lernt die 22-jährige Frida Kahlo den 41-jährigen mexikanischen Maler Diego Rivera kennen. Der weltberühmte Künstler wird zunächst ihr Mentor und später ihr Liebhaber. Kahlo lässt sich von ihm künstlerisch und politisch beeinflussen, tritt wie er in die Kommunistischen Partei Mexikos ein. Rivera malt ihr Porträt in dem Wandgemälde "Ballade der Revolution" in Mexiko-Stadt. 1929 heiraten sie in Coyoacán, sie folgt ihm in die USA. Künstlerisch setzt sie sich mit ihren körperlichen Leiden auseinander. Bei einem Busunfall 1925 wurde sie schwer verletzt und leidet darunter ihr Leben lang. Oftmals malt sie im Bett. 1931 kehrt das Paar zurück nach Mexiko. Kahlo erlebt ihren künstlerischen Durchbruch 1938, als ihre Gemälde erstmal in einer Einzelausstellung in New York gezeigt werden. Aufgrund fortwährender Affären lassen sich Rivera und Kahlo 1939 scheiden, heiraten aber 1940 erneut. Kahlo wird nun auch in Europa ausgestellt. Von den mehr als 150 heute bekannten Werken der mexikanischen Malerin sind rund ein Drittel Selbstporträts. Auf der Leinwand stellt sie vielfach Rivera und sich in Beziehung.
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