
Der Zauber des Anfangs
Bedienstete beladen auf dem Flugfeld von Tempelhof am 6. April 1926 eine Hochdecker-Maschine für den ersten planmäßigen Linienflug einer neuen, erst im Januar des Jahres gegründeten Fluggesellschaft: der „Luft Hansa AG“ (damals noch so geschriebenen). Die Route des Jungferntrips führt die Passagiere nach Zürich, mit Zwischenstopps in Halle, Erfurt und Stuttgart. Ebenfalls im Frühling 1926 fallen Restriktionen für das Flugwesen in Deutschland, die der Versailler Vertrag dem Land auferlegt hatte. Die Luft Hansa, hervorgegangen aus zwei kleineren Flugunternehmen, soll nun von ihrem Heimathafen Tempelhof aus mit Macht den Ausbau des zivilen Flugverkehrs vorantreiben. Wenige Jahre später zählt sie bereits mit 155 Maschinen zu den größten Luftfahrtgesellschaften weltweit.
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