Alles auf der Erde ist aus Elementen aufgebaut: die Luft, die wir atmen; das Wasser, das wir trinken; der Boden, auf dem wir stehen – und auch wir selbst, jede einzelne Faser unseres Körpers. Die trockene Luft ist ein Gasgemisch hauptsächlich aus Sauerstoff und Stickstoff, das Wasser eine Verbindung aus Sauerstoff und Wasserstoff, das Gestein der Erdkruste besteht in weiten Teilen aus Silizium.
Und Bio-Moleküle, ob sie nun die Blätter einer Pflanze oder Gehirnzellen eines Menschen bilden, gäbe es nicht ohne Kohlenstoff. Unsere moderne Technik wiederum wäre ohne Metalle wie Eisen, Kupfer und Aluminium undenkbar. Genau 94 verschiedene Elemente kommen in der Natur vor. Manche in rauen Mengen, andere wiederum sind so selten, dass sie zu Höchstpreisen gehandelt werden, beispielsweise Indium und Tantal, die für die Herstellung von Computerchips benötigt werden und ohne die kein modernes Smartphone funktionieren würde.
Doch diese Vielfalt ist alles andere als selbstverständlich. Erst nach und nach sind die Elemente seit den ersten 100 bis 200 Millionen Jahren nach dem Urknall entstanden – und zwar im glutheißen Inneren der Sterne oder wenn sie vergehen. Und wie all das abgelaufen ist, das gehört zu den großen Wundern des Kosmos.