Kölner Dom: Es werde Licht!
Natürlich gibt es um den Dom viele geheimnisvolle Geschichten: Bis heute liegt nahe des Dreikönigsschreins der "Teufelsstein", geworfen angeblich vom Satan selbst, um 1434, während eines schweren Orkans. Den heiligen Schrein traf der Brocken – der in Wirklichkeit wohl von einem der vielen Kirchentürmchen abgebrochen war – nur nicht, weil ihn, so der feste Glaube, der Herrgott schnell verrückte. Auch zwei Geheimkämmerchen gibt es in der Nordwand, dort wohnten im Mittelalter die Wächter der Kirche.
Aber das größte Geheimnis ist eines des Glaubens: Noch der Vorgängerbau der Kathedrale, der Hildebold-Dom aus dem 9. Jahrhundert, war eine Trutzburg fast ohne Fenster. Das änderte sich, als man den Kölner Dom auf die Reste der alten Kirche setzte: Immer neue Baumeister versahen den Bau mit immer mehr Fenstern, bis keine Wand mehr ohne Lichtöffnung war. Heute sind über 10.000 Quadratmeter strahlende Glaskunst verbaut. Der theologische Grund: Ab dem 12. Jahrhundert galt die neoplatonisch-scholastische Doktrin, dass das so einfallende Licht die Allmacht Gottes beweise.
Aber das größte Geheimnis ist eines des Glaubens: Noch der Vorgängerbau der Kathedrale, der Hildebold-Dom aus dem 9. Jahrhundert, war eine Trutzburg fast ohne Fenster. Das änderte sich, als man den Kölner Dom auf die Reste der alten Kirche setzte: Immer neue Baumeister versahen den Bau mit immer mehr Fenstern, bis keine Wand mehr ohne Lichtöffnung war. Heute sind über 10.000 Quadratmeter strahlende Glaskunst verbaut. Der theologische Grund: Ab dem 12. Jahrhundert galt die neoplatonisch-scholastische Doktrin, dass das so einfallende Licht die Allmacht Gottes beweise.
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