Kefalonia. Nach so langer Zeit ohne Reisen ist die Urlaubssehnsucht groß. Aber was, wenn man sich nicht entscheiden kann – Wandern oder Strand, Restaurants und Romantik oder Wildnis und Abenteuer? Macht nichts, denn auf der größten der Ionischen Inseln, westlich des griechischen Festlands, ist alles möglich. Ein Tag könnte hier so aussehen: Mit einer Wanderung im Mount Ainos National Park beginnen, wo Wildpferde grasen. Dann zum Enos, dem mit 1628 Meter höchsten Berg Kefalonias. Dort auf einen moderaten, wenig besuchten Rundweg wie dem Enos Trail in der Nähe von Vlachata Ikossimias (6,6 km). Nach einem Picknick mit Meerblick wieder hinab, durch Wälder von schwarzen Tannen, die in Griechenland einzigartig sind, und mit dem Auto zur Melissani-Höhle nahe Sami (Foto). In der Grotte, die schon in der Antike eine Kultstätte war, leuchtet tiefblau ein See. Überirdisch schließlich: der endlos lange, weiße Strand von Myrtos, der zu den schönsten und außergewöhnlichsten des Landes gehört. Seine Bucht ist so groß, dass es kaum Wellengang gibt – perfekt für ein Bad in der Abendsonne.