Kalter Kaffee. Richtig gelesen: In Griechenland liebt man Kaffee, wenn er kalt ist, und das auch schon zum Frühstück. Keine Tragödie, sondern bei den wie in diesem Sommer extrem heißen Temperaturen nur zu verständlich! Der Klassiker heißt hier Frappé, ein aufgeschäumter, starker Instantkaffee auf Eis – und ein köstlicher Muntermacher, der natürlich vor allem im Urlaub schmeckt. Entstanden ist das Getränk zufällig in den 1950er-Jahren, als ein Nescafé-Mitarbeiter kein heißes Wasser für seinen Kaffee hatte. Er bereitete ihn deshalb wie Milchpulver zu: mit kaltem Wasser in einem Shaker. Heute ist Frappé die beliebteste Kaffee-Variante Griechenlands. Alternativ lieben Locals auch ihren "Freddo Cappuccino", Cappuccino auf Eis. Aufgepasst: In den Kaffee wird meist ordentlich Zucker gerührt, wenn man nicht rechtzeitig einschreitet. Drei nützliche Vokabeln sind daher: 1. sketo = ohne, 2. metrio = medium, 3. glyko = süß. Frappé gibt’s für 1,50 bis 2,50 Euro an fast jeder Straßenecke.