
Nie zuvor beobachtete Tarnstrategie
Als weiteres Element machen die Forscher eine Art Überraschungseffekt aus: Demnach überlagern die abwärts laufenden Streifenmuster die Bewegungen der sich nähernden Sepien. Zudem verdecken die beiden seitwärts ausgebreiteten Tentakel - aus der Perspektive der Beute - die Bewegungen des Flossensaums, der den Mantel der Tiere umgibt. Sind die Jäger einmal in Reichweite, ist es für die arglose Beute zu spät: Blitzschnell schießen die längeren Tentakel nach vorn und packen die Krabbe. Eine solche Tarnstrategie sei noch nie zuvor im Tierreich beschrieben worden, schreibt die Gruppe. "Tarnung wurde vor allem als eine Anpassung von Beutetieren untersucht, um ihre Entdeckung durch Räuber zu erschweren", wird Santon in einer Mitteilung seiner Universität zitiert.
© Dr. Matteo Santon / Universität Bristol