
Schildkröte "Lonesome George"
Die männliche Riesenschildkröte von den Galapagosinseln gilt lange Zeit als letzter Vertreter der Unterart Chelonoidis nigra abingdonii. Bis George Anfang der 1970er Jahre auf der Insel Pinta entdeckt wird, gilt seine Art als ausgestorben. Für die Umwelt- und Artenschutzbewegung wird er zur Ikone. Er schärft den Blick auf den Lebensraum von Schildkröten und den Schutz der Galapagos-Inseln als Naturparadies. Auf den Inseln rund 1000 Kilometer vor der Küste Ecuadors, die zum Unesco-Weltnaturerbe gehören, leben bis zu 50.000 teils sehr seltene Schildkröten. Zwischen 2007 und 2010 steht das Archipel auf der Liste der gefährdeten Naturerbe-Stätten.
Um Georges Unterart zu erhalten, werden über die Jahre mehrere Paarungsversuche mit nah verwandten Weibchen gestartet. Alle scheitern. 2012 stirbt der einsame George im Alter von rund 90 Jahren.
Um Georges Unterart zu erhalten, werden über die Jahre mehrere Paarungsversuche mit nah verwandten Weibchen gestartet. Alle scheitern. 2012 stirbt der einsame George im Alter von rund 90 Jahren.
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