
Heringshai: der rastlose Wanderer
Optisch ähnelt der Heringshai (Lamna nasus) seinem berühmt-berüchtigten Verwandten, dem weißen Hai: halbmondförmige Schwanzflosse, spindelförmiger Körper, lange Kiemenschlitze. Doch auch, wenn dem drei Meter großen und 200 Kilogramm schweren Fisch mit Vorsicht zu begegnen ist, sind kaum Angriffe auf Menschen bekannt. Ohnehin kommt der Heringshai der Küste in der Regel nicht zu nahe und taucht bis zu 700 Meter tief, da er kühles Wasser bevorzugt. In den Sommermonaten ist er jedoch auch in Küstennähe zu finden. Neben seinem Hauptverbreitungsgebiet im Nordatlantik taucht er mitunter auch in der Nordsee auf. Schließlich unternimmt der rastlose Heringshai lange Wanderungen: In Südengland markierte Haie wurden später in Nordnorwegen, Dänemark und Spanien wiederentdeckt.
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