
Saafelder Feengrotten: Verwunschene Höhlenwelt
Ein geologischer Schatz – dieses Bild bot sich 1910 einem Team von Geologen, Medizinern und Wissenschaftlern im thüringischen Saalfeld. Sie suchten in der stillgelegten Mine "Jeremias Glück" nach einer vermuteten Heilquelle – stießen aber mit Staunen auf unzählige Tropfsteine in den Stollen und Höhlen. Durch spezielle mineralische und geologische Verhältnisse haben sich hier in nur drei Jahrhunderten großflächige Tropfsteinansammlungen gebildet, die noch dazu in bunten Farben einzigartig schimmern. Grund sind die rund 45 verschiedenen Minerale, von Oxid über Carbonat bis hin zu Silikat. Heutige Hauptattraktion der "Saalfelder Feengrotten" ist die beeindruckende Märchendom-Höhle, die schon Inspiration für ein Bühnenbild der Oper Tannhäuser war. Seit 1993 stehen die Feengrotten als "die farbenreichsten Schaugrotten der Welt" im Guinness-Buch der Rekorde.
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