
Flink schleichen sie durchs Unterholz und klettern mühelos von Baum zu Baum: Fossas (Cryptoprocta ferox) oder Frettkatzen sind mit einer Schulterhöhe von bis zu 35 Zentimetern und einer Körperlänge von bis zu 80 Zentimetern die größten Raubtiere Madagaskars. Sie bewohnen die Wälder der Insel und machen dort Jagd auf ihre bevorzugte Beute: Lemuren, Tenreks und andere Säugetiere stehen groß auf dem Speiseplan der gedrungenen Raubkatzen. Dabei legen sie weite Strecken zurück. So kann das Jagdrevier eines Männchens bis zu 90 Quadratkilometer groß sein. Fossas zählen zu den bedrohten Arten. Die Besiedlung durch den Menschen verkleinert nicht nur den Lebensraum der Tiere drastisch. Häufig werden sie gejagt und getötet – vorgeblich, weil sie auch Geflügel und kleinere Haustiere reißen können. Es wird geschätzt, dass mittlerweile weniger als 2500 ausgewachsene Tiere in freier Wildbahn auf Madagaskar leben.
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