
Rot signalisiert "giftig" im Tierreich. So auch beim Roten Tomatenfrosch (Dyscophus antongilii). Seine auffällige Färbung soll abschreckend auf Fressfeinde wirken. Fühlt sich das Tier bedroht, kann es sich aufblähen und ein Hautdrüsensekret verspritzen, das beispielsweise beim Menschen zu Schwellungen der Haut führt. Wirkt der Name vielleicht ein bisschen doppelt gemoppelt, ist er aber Programm. So variiert die Färbung der Tiere von Orange über Rotbraun bis hin zu Dunkelrot, während der Bauch sich im Kontrast dazu gelblich-weiß absetzt. Dazu zählt der Rote Tomatenfrosch zu den wenigen Froscharten, die Zähne haben. Hüpfen kann er dafür nicht so gut. Mit den kurzen Beinen und dem gedrungenen Körper können die Tiere aber ein bisschen klettern. Die feurig aussehenden Frösche gibt es nur in einer überschaubaren Region auf Madagaskar: Verbreitet sind sie in der Bucht von Antongli bis südlich von Tamtave.
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