Artenvielfalt: Mehr Totholz, mehr Leben
Wälder beherbergen die höchste Artenvielfalt aller Lebensräume an Land. Die Strukturvielfalt – also das Nebeneinander von Bäumen unterschiedlichen Alters, Totholz, Lichtungen und dichterem Bestand – schafft zahlreiche ökologische Nischen. Dabei haben Bäume mit 76 Arten nur den kleinsten Anteil an der Biodiversität im deutschen Wald: Es gibt 116 verschiedene Sträucher, mehr als 1000 krautige Pflanzen, 1000 Flechten und 674 verschiedene Moose. Die Zahl der Pilzarten lässt sich nur schätzen; es gibt allein Tausende Großpilze. Gesunde, vielfältige Wälder dienen zudem als Trittsteine in einer oft ausgeräumten Landschaft. Sie ermöglichen den Austausch zwischen Populationen und fördern so die genetische Vielfalt.
© Martha Feustel / mauritius images