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Jahreszyklus Wunderwerk Baum: Ein Jahr im Leben einer Eiche

Baumkrone einer Eiche im Sonnenlicht
© Alex Stemmers/Adobe Stock
Bäume sind faszinierende Wunderwerke der Natur: Von Frühling bis Winter trotzen sie Stürmen, Trockenheit und Kälte, lassen Abertausende Blätter sprießen und filtern Tonnen von Giftstoffen aus der Luft. Immer besser verstehen Forschende, welche verborgenen Prozesse ihnen helfen, sich optimal an jede Saison anzupassen

Kahl und knorrig steht die Eiche da. Im März, da ihre Äste noch ohne Blätter sind, fallen Sonnenstrahlen bis hinunter auf die zerklüftete Borke ihres meter­dicken Stamms. Hin und wieder knarzt die mächtige Krone im böigen Wind. Nichts deutet darauf hin, dass im Inneren des Baumes schon bald ein Prozess in Gang kommt, der jedes Jahr im Frühling einem grünen Wunder gleicht: Aus zahlreichen unscheinbaren Knospen tritt mit einem Mal zartes Laub hervor, beginnt sich unter der gefurchten Rinde neues Gewebe zu bilden, in dem kurz darauf ein komplexer Kreislauf von Stoffen seinen Anfang nimmt. Es ist die große Wende im Jahreszyklus der Eiche: Binnen weniger Tage erwacht die Pflanze gleichsam aus dem Dämmerschlaf.

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