Rom, 80 v. Chr. Sextus Roscius ist angeklagt, ein abscheuliches Verbrechen begangen zu haben – das vielleicht abscheulichste, das ein Römer auf sein Gewissen laden kann. Der Mann aus der umbrischen Provinzstadt Ameria soll den eigenen Vater ermordet haben.
Ein unerhörter Frevel in einer Gesellschaft, die Familienbande heilig hält, Respekt vor den Altvorderen als ein religiöses Gebot betrachtet. Nun steht Roscius vor seinen Richtern auf einem Versammlungsplatz nahe dem Forum, dem steinernen Herzen der Römischen Republik. Vermutlich nervös, voller Angst.